Studienreise der 11. Klassen des BSZ Selb nach Prag – Auf den Spuren europäischer Baukunst (von Martin Penzel)

 

Im Mai 2025 begaben sich die 11. Klassen des Beruflichen Schulzentrums Selb – angehende Baustoffprüferinnen und -prüfer – auf eine besondere Studienreise in die tschechische Hauptstadt Prag. Für die jungen Fachkräfte war es nicht nur ein Tapetenwechsel vom Labor-und Schulalltag, sondern eine wertvolle Begegnung mit dem kulturellen und baulichen Erbe Mitteleuropas.

Am 19. Mai startete die Reise mit der Abfahrt in Selb. Nach dem Einchecken im Hotel stand ein gemeinsames Abendessen auf dem Programm – ein gelungener Auftakt für eine Woche voller Eindrücke, Austausch und fachlicher Perspektiven.

Der 20. Mai begann mit einem architektonischen Spaziergang durch die Prager Altstadt. Unter fachkundiger Führung erkundeten die Auszubildenden bedeutende Bauwerke wie die gotische Teynkirche, das Altstädter Rathaus mit der astronomischen Uhr und das barocke St.-Nikolaus-Domensemble. Besonders beeindruckend: die Vielfalt der verwendeten Baustoffe – vom Sandstein der mittelalterlichen Gebäude bis zum Granit und Marmor des Jugendstils. Das Technische Nationalmuseum beeindruckte mit historischen Maschinen, Fahrzeugen, Innovationen und Meilensteinen menschlicher Ingenieurskunst. Für technikbegeisterte Köpfe ein wahres Paradies.

Am 21. Mai wurde die architektonische Reise vertieft. Die zweite Stadtführung führte auf den Hradschin mit dem Veitsdom, einem Meisterwerk der Gotik, und weiter über die berühmte Karlsbrücke, deren Sandsteinfiguren seit Jahrhunderten Wind und Wetter trotzen. Die Auszubildenden konnten live erleben, wie Baukunst, Materialwahl und Witterungsbeständigkeit miteinander verschmelzen. Am Abend verwandelte sich die Reise dann in eine romantische Kulisse: eine Moldaurundfahrt mit Abendessen ließ die goldene Stadt bei Sonnenuntergang in einem ganz neuen Licht erscheinen.

Am 22. Mai hieß es dann Abschied nehmen. Mit vielen neuen Eindrücken, spannenden Geschichten und gestärktem Gemeinschaftsgefühl im Gepäck traten die Schülerinnen und Schüler die Heimreise nach Selb an.

Diese Reise war mehr als ein Ausflug – sie war ein Blick über den Tellerrand, eine Verbindung von Lernen und Erleben, und ein wertvoller Beitrag zum gemeinsamen Schulalltag.