Angehende Produktdesigner aus Selb studieren im englischen Stoke-on-Trent
Die Staatliche Fachschule für Produktdesign Selb nimmt im Schuljahr 2019/20 erneut am Förderprogramm Erasmus+ der Europäischen Union teil. Das Programm ermöglicht den angehenden Produktdesignern aus Selb einen Bildungsaufenthalt im europäischen Ausland.
Internationale Berufserfahrungen sind bei Produktdesignern ein bedeutender Teil des beruflichen Anforderungsprofils. Produktdesign ist heute eine global vernetzte Disziplin. Auslandsaufenthalte während der beruflichen Ausbildung stellen deshalb eine hervorragende Möglichkeit dar, internationale Berufserfahrung zu sammeln und gleichzeitig auch die sprachlichen Fähigkeiten zu vertiefen. Im Rahmen der Leitaktion „Lernmobilität für Einzelpersonen“ werden ab September acht Schüler der Fachschule für Produktdesign einen dreimonatigen – aus EU-Mitteln geförderten – Aufenthalt in England absolvieren.
Partner der Fachschule in Selb ist dabei seit einigen Jahren die Staffordshire University im mittelenglischen Stoke-on-Trent. (Grafschaft Staffordshire) Die Schüler aus Selb werden dort für ein Vierteljahr als Gaststudenten in den Bereichen Transportation Design und Produktdesign studieren und ein komplettes Designprojekt bearbeiten.
Das englische Stoke-on-Trent und das bayerische Selb passen gut zueinander – denn beide Städte und Regionen prägt eine ähnliche Geschichte – einst ein Zentrum der mittelenglischen Keramikindustrie mit großen Unternehmen von ebensolcher Bedeutung, musste man sich nach deren Niedergang als Wirtschaftsregion neu definieren. Man ist sich also nahe in Stoke und in Selb und kann viel voneinander lernen. Das Zustandekommen der Kooperation ist auch dem Team des Porzellanikons Selb und ganz besonders seinem Direktor Herrn Wilhelm Siemen zu verdanken, der Verknüpfungen aufgebaut und persönliche Kontakte hergestellt hat.
In der ersten Woche ihres Aufenthalts werden die Schüler von drei Lehrkräften aus Selb begleitet.