Willkommen in der Staatlichen Fachschule für Werkstoff- und Prüftechnik

Die Schule befindet sich in der oberfränkischen Stadt Selb, Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge.

Um Produktionsprozesse und die erforderliche Qualität zu gewährleisten sind Entwicklungs- und Prüftechnologien erforderlich, die durch hochspezialisiertes Personal garantiert werden müssen.

Unsere Fachschule für Werkstoff- und Prüftechnik hat sich zur Aufgabe gestellt, Facharbeiter aus technischen Berufen dafür eine Weiterbildung mit dieser Zielrichtung zu eröffnen.

In unserem Hause wird diese Weiterbildung jedes Jahr in Vollzeit angeboten.

Die Ausbildung in der Fachschule hat die Schwerpunkte

Werkstoff- und Verfahrenstechnik (Materialien und ihre Eigenschaften, sowie deren Produktionsprozess und daraus abgeleitete Probleme erkennen, so dass auch schnell Änderungen im Produktionsprozess eingeleitet werden können)
Prüftechnik (Die Eigenschaften unterschiedlicher Werkstoffe und Produkte prüfen, um geforderte Qualitäten zu gewährleisten und im Produktionsprozess schnell gegensteuern zu können. Schadenmechanismen kennen und auf die Entwicklung und Bewertung von Produkteigenschaften anwenden können.)
Materialografie (Gefügeanalysen an unterschiedlichen Werkstoffen mikroskopisch erstellen)
Labormanagement (Wie baue ich ein Labor auf? Auf was muss ich als Laborleiter achten?)
Qualitätsmanagement
Laborbetrieb
Die Möglichkeit zum Erwerb des Ausbildereignungsscheins im ersten Jahr

Die bisherigen Absolventen erlernten meist vor dem Besuch der Fachschule für Werkstoff und Prüftechnik einen der folgenden dualen Ausbildungsberufe aus dem Laborbereich:

Werkstoffprüfer,
Physiklaborant,
Stoffprüfer/Prüftechnologe (Keramik),
Chemielaborant,
Textillaborant

Daneben wurde die Weiterbildungsmöglichkeit an unserer Schule auch durch Facharbeiter mit folgenden Berufsabschlüssen erfolgreich besucht:

Gießereimechaniker,
Werkzeugmechaniker/Werkzeugmacher,
Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik,
Industriekeramiker,
Zerspanungsmechaniker,
Kfz-Mechaniker,
Baustoffprüfer,
Photolaborant

(Jeweils in der Reihenfolge der Häufigkeit; auf die Schreibweise (w/m/d) wird aus Lesbarkeitsgründen verzichtet)

Ausbildung

Werkstoff- und Prüftechnik

Das Ziel einer Technikerausbildung ist die Befähigung von Fachkräften mit abgeschlossener Berufsausbildung und anschließender Berufserfahrung, technische Aufgaben im gehobenen Funktionsbereich zu lösen. Die Ausbildung dauert im Vollzeitunterricht zwei Jahre, wobei pro Woche im Durchschnitt 36 Stunden erteilt werden. Die Ausbildung beginnt jeweils Mitte September, entsprechend der für alle staatlichen Vollzeitschulen gültigen bayerischen Ferienordnung.

Im zweiten Schuljahr finden ca. 30% des Unterrichts in den Laboren statt. Die Labore entsprechen bezüglich Ausstattung und Geräteanforderung dem aktuellen Industrie-Standard.

Eine halbjährige Probezeit ist zu bestehen (1. Halbjahr).

Neben dem Ausbilder-Eignungs-Schein (im 1. Jahr) kann man optional auch die Fachhochschulreife erwerben.

Aktuelle Stundenpläne der Fachschule für Werkstoff- und Prüftechnik sind im Downloadbereich weiter unten zu finden.

Perspektiven

Werkstoff- und Prüftechnik

Werkstoff- und Prüftechniker können in allen Industriezweigen an der Entwicklung, Weiterentwicklung und Beurteilung von Werkstoffen und Verbundstoffen, deren Produkten und Fertigungsprozessen mitwirken. Die mögliche Einsatzbreite überspannt alle Bereiche der werkstoffspezifischen Fertigungs-, Prüf- und Verfahrenstechnik sowie das Qualitätsmanagement.

Fachschule

Infos

Eingangsvoraussetzungen/Vorbildung

Eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem labortechnischen bzw. metall- oder elektrotechnischen Beruf (z. B. Werkstoffprüfer, Baustoffprüfer, Industriekeramiker, Chemielaboranten, Physiklaboranten, Werkzeugmechaniker o. ä.). Darüber hinaus ist in der Regel eine einjährige berufliche Tätigkeit nach der Ausbildung erforderlich. Wer über keine Ausbildung verfügt, muss mindestens 5 Jahre einschlägige berufliche Erfahrung nachweisen.

Wie kann ich mir den Aufenthalt finanzieren?

Eine Förderung nach BAFöG ist in der Regel möglich. Ist aber ohne Gewähr.
WPT_Finanzierung

Wohnen

Wohnraum zu finden ist in Selb kein Problem. Die SchülerInnen wohnen bei Privatvermietern oder in Wohngemeinschaften. Bei der Wohnungssuche ist die Schule behilflich.

Nähere Informationen z. B. unter www.selb.de/immobilien und www.bauverein-selb.de

Welche Kosten kommen auf Schüler zu?

Für den Besuch staatlicher beruflicher Schulen fallen keine Gebühren an.
Für Kopien ist pro Schuljahr mit ca. 25-30 € zu rechnen
Wer den Ausbilderschein (AEVO-Prüfung, AdA-Schein) erwerben möchte , muss die Prüfungsgebühr der zuständigen Stelle entrichten (ca. 150 €) und benötigt Materialien in Höhe von ca. 50 €.
Für Lehrfahrten fallen ggf. geringe Kosten an.

Welche Ausbildungsmittel werden benötigt?

Tabellenbuch Metall
Taschenrechner, nicht programmierbar und nicht grafikfähig,
Übliches Schulequipment: Zirkel, Druckminenbleistifte, Geodreiecke, Ordner, Blöcke, usw.
Computer im heimatlichen Arbeitszimmer mit Internetanschluss

Wie sieht ein Stundenplan an der Fachschule für Werkstoff- und Prüftechnik aus?

Dieser ändert sich natürlich von Jahr zu Jahr. Hier ein Beispiel aus dem Schuljahr 2023/24

Welcher Abschluss wird erreicht?

Die zweijährige Fachschule führt zu dem Abschluss „Staatlich geprüfter Techniker/geprüfte Technikerin für die Fachrichtung Werkstoff- und Prüftechnik“.

Das damit erreichte Qualifikationsniveau des Deutschen und Europäischen Qualifikationsrahmens (DQR bzw. EQR) entspricht der Stufe 6.

Dieses Qualifikationsniveau wird dem von Bachelor-Abschlüssen gleichgesetzt.

Liste der zugeordneten Qualifikationen:

https://www.dqr.de/content/2453.php

Weitere Downloads und Links

Ausbildungsstätte

Werkstoff- und Prüftechnik

Die aus der 1909 gegründeten Fachschule für Porzellan im Jahr 1974 entstandene Fachschule für Keramiktechnik war die Vorläufereinrichtung der im September 2006 neu entstandenen Fachschule für Werkstoff- und Prüftechnik.

Aus dem ebenfalls 1974 gegründeten Berufsbildungszentrum für Keramik hat sich mittlerweile ein international angesehenes Kompetenzzentrum für innovative und allgemeine Produktgestaltung sowie für Labor- und Prüftechnik entwickelt.

Die Ausbildungsstätte Hohenberger Str. 62, wo die Ausbildung der Werkstoff- und Prüftechniker größtenteils stattfindet.

Das traditionsreiche Haupthaus in der Weißenbacher Str. 60 ist hier zu sehen, in dem vor allem Produktdesigner, Physiklaboranten und Chemielaboranten ausgebildet werden

Prüfungen

Werkstoff- und Prüftechnik

Die Abschlussprüfungen werden hausintern erstellt – mit Ausnahme des Faches Mathematik 2.

Der Abschluss dieses Fachs ist durch die „Ergänzungsprüfung für die Fachhochschulreife Mathematik, technische Ausbildungsrichtungen“ bayernweit einheitlich. Durch das Bestehen der Prüfung wird eine bundesweit anerkannte Fachhochschulreife erworben, die auch an einigen Universitäten den Studienbeginn ermöglicht.

Die Abschlussprüfung im Fach Mathematik 2 eröffnet in der Regel den Prüfungszeitraum im zweiten Jahr der Fachschulausbildung. Der Termin dazu ist in der Regel Mitte Juni.

Abschlussprüfungen für den Techniker

Die beiden Pflichtfächer in der Abschlussprüfung sind: Werkstofftechnologie, Prüftechnik.

Darüber hinaus wird in zwei weiteren Fächern die Abschlussprüfung abgelegt. In der Regel stehen dazu folgende Fächer zur Wahl:

Qualitätsmanagement, Materialografie, Labormanagement, Automatisierungstechnik, Wärmebehandlung, Statistik (falls angeboten)

Aktuelles

Werkstoff- und Prüftechnik

Verabschiedung Schulleiter Dr. Bernhard Nitsche zum 31.07.2024

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schülerinnen und Schüler, geschätzte Ausbildungsbetriebe, mit einem bunten Mix aus Gefühlen verabschieden wir uns von unserem hochgeschätzten Schulleiter, Dr. Bernhard Nitsche, der nach langjähriger und erfolgreicher...

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